Autor*innen

Cornelia Ehses

| Veröffentlichungen
Vita

Geboren 1960 in Köln

Ich schreibe und veröffentliche unter dem Namen Cornelia Ehses Lyrik und Prosa – aktuelle Hinweise und Informationen hierzu finden Sie auf den folgenden Seiten.

2009 ist noch das Schreiben von Kriminalromanen hinzugekommen. Gemeinsam mit der Autorin Renate Naber wurden bisher veröffentlicht:

Zeit der Strafe (Emons-Verlag) und TodesSüße (KSB-Media), Zeit der Götter (KSB-Media), MordsSüße (KSB-Media)

Seit 15 Jahren bin ich, unter dem Namen Cornelia Kuhrau, als Dozentin für kreative Schreibprozesse tätig – in Schreibwerkstätten für Kreatives Schreiben, Autoren-Workshops und persönlichkeitsbildenden Seminaren. Im Juli 2017 erhielt ich von der EAG (Europäische Akademie für biopsychosoziale Gesundheit und Kreativitätsförderung) das Zertifikat „Zertifizierte Leiterin für Literarische Werkstätten und Poesie- und Bibliotherapie“.

Als Dozentin und Autorin bin ich verbunden mit einem vielfältigen Netzwerk von Künstlern, Autoren, Therapeuten und Schreibgruppenleitern, in dem wir uns inspirieren, austauschen, kreativ unterstützen und gemeinsame Angebote und Veranstaltungen durchführen.

Die Regieassistenz bei Fatal Banal, der alternativen Karnevalssitzung in Köln, gehört seit Oktober 2017 auch zu meinen Aufgaben.

Fatal Banal bedeutet seit knapp 30 Jahren Sitzung, Fete und mehr. Sieben Akteure präsentieren, im Wechsel und auch Zusammenspiel mit der Fatal-Banal-Hausband ‚Spielmann’s Zoch‘ drei Stunden voller abwechslungsreichem Programm von Kabarett, Comedy, Klamauk bis hin zum Karneval.

www.fatalbanal.de

Mitglied des AutorenForum Köln e.V.
www.autorenforum-koeln.de

Mitglied des Autorenkreis Rhein-Erft

www.autorenkreis-rhein-erft.de

Mitglied der „Mörderischen Schwestern“, Vereinigung deutschsprachiger KrimiAutorinnen
www.moerderische-schwestern.eu

Ich unterstütze die Arbeit der
Lobby für Mädchen, Mädchenhaus Köln e.V.
www.lobby-fuer-maedchen.de

und der

Flüchtlingshilfe Pulheim

www.hilfe-pulheim.de

und von

‚wir helfen‘ – die Aktion des Kölner Stadt-Anzeigers für Kinder

www.wirhelfen-koeln.de

Evert Everts

Vita

Evert Everts (*1941) verfasste bisher sieben Einzeltitel, darunter Erzählungen und Gedichte, und gab drei Anthologien mit eigenen Beiträgen heraus. Zuletzt erschienen „Geschichten und Gedichte“, zweisprachige Ausgabe Deutsch und Tschechisch (2021) sowie „Bergischer Panoramasteig – Erzählungen von unterwegs“ (2022).

Mit seiner Frau Hana Everts übersetzte er die Biografie des jüdisch-tschechisch-deutschen Verlegers Tomáš Kosta aus dem Tschechischen. 2015 initiierte er die Kölner Literaturtage des VS, Regionalbezirk Köln, und leitete sie 2015, 2016 sowie 2021. Für den Autorenkreis Rhein-Erft leitete er 2014 und 2020 die Eröffnungsveranstaltungen des Literatur-Herbstes Rhein-Erft.

Evert Everts ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland, im Verband deutscher Schriftsteller in ver.di sowie im Autorenkreis Rhein-Erft, dessen Sprecher er von April 2020 bis November 2022 war. Seit 2003 ist er Wanderführer des Westerwald-Vereins, Zweigverein Köln.

Patricia Falkenburg

Vita

„Gedichte in Zeiten des Unfriedens“: Gab es jemals in der Menschheitsgeschichte anderes? Bei genauem Hindenken wohl eher nicht. Dennoch erfasst uns, die wir im westlichen Europa kuschelig in unserem Wohl- und Besitzstand eingenistet sitzen, die jüngste Vergangenheit mit unerwartetem Grauen. Krieg, Klimawandel, Umweltvernichtung: nein, es sind keine gemütlichen Zeiten.

Die in diesem Band versammelten Gedichte stellen sich den Widersprüchen und Verheerungen unserer Tage. Sie versuchen Worte zu finden für das Unfassbare wie für die Brüchigkeit unserer Existenz. Manches Mal muss allein dies als Trost genügen in einer trostlosen Zeit.

Patricia Falkenburg wohnt mit ihrer Familie in Pulheim bei Köln. Die promovierte Naturwissenschaftlerin ist Lyrikerin und Fotokünstlerin. Sie ist Mitglied des PEN Deutschland und Fachbeirätin für Literatur im Vorstand der GEDOK. Ihr Band „Niemandslieder“, ein multimediales Kunstprojekt zur Odyssee, ist ebenfalls im Kulturmaschinen-Verlag erschienen.

Ruth Forschbach

Vita

Geboren im Wirtschaftswunderjahrzehnt in Köln, lebt in Frechen.

Studium Betriebswirtschaft/Personalmanagement, Kommunikationspsychologie.

Nach vielen Jahren Tätigkeit als Kommunikationstrainerin, in Beratungs- und Projektarbeit, sowie im Veranstaltungsmanagement nun als Autorin und Lyrikerin aktiv.

Veröffentlichungen:

„Zwischen Punkt und Komma – Lyrisches mittendrin“, Lyrik (Juni 2021),

„Im Inneren der Zeit“, Lyrik & Essays (Juli 2022),

sowie diverse Veröffentlichungen in Anthologien (z.B. Versnetze_15, Hrsg. Axel Kutsch, Poesie Album 3.0, Hrsg. Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik), Zeitschriften und Magazinen.

Kontakt: lyrisches-mittendrin@t-online.de

Harald Gröhler

Vita
Er machte früher Trampfahrten quer durch Europa und nach Kleinasien. Danach hatte er selber immer wieder ein Auto, und das letzte hat er jetzt, aus guten Gründen, verkauft.

• Gröhler war Gastprofessor an US-Staatsuniversitäten und gründete die Gruppe Intermedia R, die 2 Jahre auftrat, bis sie wieder auseinanderlief.
• Er erhielt mehrmals einen 1. Preis – einmal jetzt für einen Einakter – und ist Träger des Verdienstordens der BRD (… den er leider gerade in der Münchener Straßenbahn, auf einer Lesereise, verbummelt hat).
• Gröhler ist im Who‘s Who aufgeführt (und zwar in der Ausgabe, in die man sich nicht hineinkaufen kann).
• Von seinen Büchern sind 6 z. Zt. im Buchhandel. Er ist übersetzt worden in 8 Sprachen bisher, zum Beispiel ins Türkische (also nicht bloß ins Englische).
• 2 Bücher von ihm haben je 55 Besprechungen bekommen (in Funk und Printmedien); das ist ziemlich heftig.
• Privat: am liebsten ißt er übrigens nicht Steak und Schweinebraten, sondern Wildkirschendessert.

Biographie Harald Gröhler:
• Geb. in Hirschberg/S., aufgewachsen im Fichtelgebirge. Trampfahrten durch ganz Südeuropa u. Kleinasien. Abitur am humanistischen Gymnasium (Albertinum) Hof. Psychologie- und Philosophiestudium in Göttingen, Kiel, Köln, Geschichte in Köln.
• Freier Literaturkritiker (v.a. für WDR, SFB, FAZ) u. Pressefotograf. Danach freier Schriftsteller (Mitglied des Verbands deutscher Schriftsteller in der IG Medien VS).
• Gründung der „Gruppe Intermedia“ 1972; zu ihr gehörten 2 Autoren, ein Komponist, 2 interpretierende Musiker, ein Kunstmaler, ein Grafiker, eine Lichtbildnerin;
• gemeinsame öffentliche Aktionen, z.B. in Wuppertal und Köln. Die Gruppe hielt sich 2 Jahre (zwei der Mitglieder führen heute Professorentitel).
• Vorstandsmitglied der „Literarischen Gesellschaft Köln“ 1976-1984.
• Zwei Gastprofessuren für Literatur / Literatursoziologie an US-Staatsuniversitäten (Texas und New Mexico) 1976.
• Als Delegierter des VS (Zweierdelegation) nach Moskau Frühjahr 1981.
• Planung u. Moderation von über 9oo Schriftstellerveranstaltungen (bis 1995),
• auch z.B. einer Antigolfkriegsveranstaltung mit Exilautoren des Iraks (u.a. Kh. al- Maaly) und des Irans, einer Podiumsdiskussion (u.a. mit dem Kultusminister NRW u. dem VS-Bundesvorsitzenden), von Veranstaltungen für Amnesty International mit Helmut Frenz; Leitung einer zweisprachigen Autorenveranstaltung des Goethe-Inst. Ankara. Eigene Lesungen (z.B. Goethe-Inst. Prag 98).
• Teilnahme an Literaturveranstaltungen wie dem Darmstädter März (Finalist beim Leonce-u.-Lena-Preis).
• Juror bei einem literarischen Wettbewerb der Stadt Köln (Etat: DM 3o ooo).
• Literaturtheoretische und philosophische Vorträge und Referate, z.B. auf FÖN-Bundestagungen umweltengagierter Schriftsteller oder dem 3. Weimarer Gespräch Politiker / Schriftsteller.
• Organis. u. Durchführung eines öffentlichen Interviews mit Stasi-Opfern 1992.
• Mitgliedschaft u.a. im Autorenkreis Rhein-Erft, in der Allgemeinen Gesellschaft für Philosophie in Deutschland, der Europäischen Autorenvereinigung Die Kogge;
• Gründungsmitglied des Literaturhauses Köln.
• 1994 gewählt worden zum Delegierten der Betroffenenvertretung Helmholtzplatz Berlin (bis 1998), hier Koordinator.
• Lebte 196o bis 1997 in Köln, seitdem in Köln und Berlin.

Auszeichnungen und dergleichen:
• Aufgeführt in 12 verschiedenen Who’s Who’s und Nachschlagewerken;
• Lit. Arbeitsstipendium des Kultusministers NRW (mehrmals);
• Ehrenmitgliedschaft in der Literarischen Gesellschaft Köln;
• Wohnstipendium Atelierhaus Worpswede, mitgetragen vom Minister für
• Wissenschaft und Kunst des Landes Niedersachsen, 1974/75;
• Förderstipendium, Sparte Literatur, der Stadt Köln 1974/75;
• gewählt zum Literar. Paten des Literaturpreisträgers Bergkamen 1986;
• Preis im Deutschlandpolitischen Literaturwettbewerb des Landes
• Niedersachsen (Ministers für Bundesangelegenheiten) 1986;
• Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland (verliehen worden 1991);
• Aufenthaltsstipendium für das Arnimsche Schloß Wiepersdorf, Brandenburg, 1992;
• Werkverträge mit dem Senat Berlin, mehrfach (1991 – 1995);
• 1. Preis, Sparte Drama, beim Nordrhein.-Westfäl. Autorentreffen 1997;
• Wohnstipendium (sogenannter „Stadtschreiber“) Minden/W., 2oo1.

„Stimmen zu Harald Gröhler“:
• „Spaß macht vor allem die einfache Erzählweise, mit der Gröhler den Leser druchtrieben quasi ins Cyberspace lockt. Die ‚knallrote Backe‘ des Erzählers am Ende hat ihre ganz eigene Wirklichkeit.“ [Kölner Stadt-Anzeiger]

• „Diese psychologischen Geschichten scheinen einfach. … sich in Erstaunen versetzen zu lassen über Dinge, die von jedem als selbstverständlich hingenommen werden.“ [Nilsson & Lamm bv, Niederlande]
• „Witzig die Windungen der Wirklichkeit. … Liebevoll wütend ist der Bericht über eine Freundin (43 Jahre alt, akademisch gebildet und unglaublich verschusselt)“ [Spandauer Volksblatt, Berlin]
• „Gröhler ist ein total lebendiger Dichter. …“ [Mail-Art-Rezension 1997]
• „… ich finde Ihre Texte sehr ungewöhnlich und – das war eine Überraschung – möchte sie, jedenfalls in bezug auf einige Passagen, als ‚innig‘ bezeichnen. Die Kombination von Theoretischem und Sinnlichem scheint mir neu und geglückt. [Walter Kempowski]
• „Die Erwachsenenwelt gerät ins Wanken.“ [Nürnberger Nachrichten]
• „Die kindliche Perspektive wählte Gröhler, um ‚hinter die Dinge zu schauen‘.“ [Frankfurter Allgemeine Zeitung über „Geschichten mit Kindern und ohne“]
• „Der Roman läßt sich sowohl auf den Erfahrungshorizont Erwachsener wie auch Jugendlicher ein; aus der Differenz beider gewinnt der Autor sein spannend-dramatisches Material. … Charakteristisch die gewissermaßen schneller laufenden Uhren der jungen Leute.“ [Radio Bremen]
• „Spontan leben“ [Arbeiter-Zeitung, Wien, zu „Rot“]
• „Idee von Freiheit“ [Frankenpost, zu „Rot“]
• „… Schattenbeschwörung im Sterbezimmer; unbarmherzig, mit sarkastischer Würze. Es ist dies eines der Kabinettstücke … Ansprechende Prosatexte, stets mit der Arabeske liebenswürdigen Schmunzelns und leichten Spottes verziert.“ [Neue Zürcher Zeitung]
• „… Dabei kannst Du zügig, spannend und gelenkig erzählen.“ [Peter Rühmkorf]
• „… ließ alles stehen und liegen und las … in einem Zug. Nach dem burschikos zarten, ironischen Anfang wird die Sache nun ernst, ja dramatisch – sie bekommt ihr volles Gewicht. In der Anja Wild … der zeitgenössischen Literatur eine großartige, unvergeßliche Figur geschenkt. Man muß schon bis zu Tulla Pokriefke (Grass ‚Hundejahre‘), ja bis zu Holden (Salinger ‚Catcher in the Rye‘) zurückgehen, um etwas Ähnliches zu finden.“ [der Dichter Heinz Piontek]
• „…in der Nähe eines Kraftwerks wollen sie mit Abwärme ein Gewächshaus betreiben, eine ökologisch sinnvolle Idee. Ein anderer Faden der Handlung: Die zart keimende Beziehung Tetzners zu Fräulein Wild. … Er wird dann Opfer einer Erpressung – genaugenommen ist er das Paradebeispiel eines Antihelden.“ [Deutsche Welle, über „Tetzner“]
• „Zwei Mädchen und ein Mann“ [NRZ]
• „Die Auguren der rheinischen Insider-Szene behandeln Gröhler wie das rohe Ei einer unbekannten Vogelart; die Verlage beeilen sich, ihm mit reizvoll-originellen Editionen den roten Teppich auszurollen.“ [Prof. Dr. F.-N. Mennemeier, neues rheinland 1/2ooo]
• „… in dem die eigenwillige, faszinierend lebendige, pointierte Diktion Gröhlers aufblitzt. … dessen skizzen- und collagenhaft leicht, gleichzeitig geheimnisvoll wirkende Verse voll Überraschungen und sinnlichen Suggestionen stecken.“ [„Ohne Punkt Komma. Lyrik in den 90er Jahren“. Wolkenstein Verlag]
• „… bis mich das Lachen meiner Frau neugierig macht: Da liegt sie noch im Bett und liest. Sie lacht schon wieder, murmelt vor sich hin, blättert um. Gröhlers Gedichte sind …“ [„Impressum“, Bottrop]

[Freie Universität Berlin. Literaturkritische Übungen, Leitung Martin Groß (Raum J
• 29 28): Schimmelreiterkinder (von Gizela Igracki)
Ein Portrait des Autors Gröhler]
Da wäre zum Beispiel „Tetzner“.
• „Tetzner“ – eine Novelle aus Köln – ist Harald Gröhlers vierte eigenständige Veröffentlichung. Sein Debüt hatte er mit einem Erzählband „Geschichten mit Kindern und ohne“ im Schneekluth-Verlag (sehr gut angekommen sind diese experimentellen Erzählungen, die utopische und surrealistische Züge tragen); darauf folgte „Rot“, ein Roman um ein fatales Verhältnis dreier Leute zueinander, eng damit verbunden geht es um Freiheit. Auch „Rot“, diesmal durchweg realistisch erzählt und mit viel Original-Ton angereichert, fand großen Anklang bei den Rezensenten. Mit dem Gedichtband „Das verdoppelte Diesseits“ bestätigte Gröhler seine Bandbreite realistischer Erzählkunst und surrealistischer, traumhafter Elemente.
• „Tetzner“ also, eine Auskopplung aus dem Roman „Rot“, beginnt mit einer Fliege (einer beelzebubischen), die in den Mittelpunkt gerückt wird. Sie, die Fliege, vermiest den beiden Hauptfiguren Anja Wild und Frank Tetzner am Ende des Weihnachtsgebäckbackens das Geplänkel.
• Oder auch nicht so! Denn ist es nicht vielmehr Tetzners Art, ungewöhnliche, ja teils kindliche Fragen zu stellen, Vermutungen zu äußern, die genügend Erwachsene (mit ihrer Schweigepflicht über das Warum des oft genug rätselhaften Selbstverständlichen) zur Weißglut bringen? Er fragt z. B., warum die Fliege sich nur auf Anjas Haar gesetzt habe und nicht auch auf seines. Oder als er wissen will, wie denn der braune Teig zustande gekommen ist, bringt er hervor: „… den dunklen (Teig) also? Länger gebacken wohl?“ Und ganz unverständlich bleibt ihm die Reaktion von Anja Wild darauf, der Frau, die für ihn auch sonst nicht zu fassen ist.
• Dem 40jährigen Tetzner macht aber noch anderes zu schaffen: so die Niederlagen in seinem Beruf. Als Gartenbauingenieur vermasselt er sich durch ungenügende Selbstkontrolle, anders gesehen durch Gradlinigkeit, sein neues Projekt, mit dem er industrielle Abwärme zur Beheizung eines Gewächshauses nutzen will. Zudem belasten ihn die zwei mysteriösen Damen, die wegen irgendwelcher Perlen allerlei Tricks anwenden und ihrerseits Böses herausfordern.
• Leicht zu merken, daß einen hier mit dem Gartenbauingenieur Frank Tetzner und seiner untätigen Schulabsolventin Anja Wild enorm pfiffige Literatur erwartet. Pfiff haben nicht nur die ausgezeichnet porträtierten Charaktere und die teilweise skurrilen Begebenheiten, sondern auch die Sprache. Sie hat Schwung, sie klingt, ist dabei nicht übertrieben und enthält Wortwiederholungen. Harald Gröhler vermag es, die Effekte einer schrift-, lautbildlichen Veränderung von Wörtern mit ihrer Bedeutung – die ja auf die Wirklichkeit oder Fiktion verweist – auf subtile Weise zu verknüpfen. Es liest sich zum Beispiel: „… Anja wurde von neuem einsilbig; wie schon vorgestern und vor-vorgestern. Vorvorgestern, da hatte sie obendrein bald verstimmt, beleidigt, verärgert, … raubgierig reagiert“. Da werden Wortbild und Wortbedeutung aufeinander abgestimmt, da zeigen sich sprachliches Bewußtsein und Fingerspitzengefühl.
• Wenn es vormals zum guten Stil gehörte, möglichst viele verschiedene Ausdrücke für eine und dieselbe Sache zu finden, so kann man bei Gröhler das ungewöhnlich Anregende von Wortwiederholungen erleben; gleichwohl mangelt es dem Autor nicht an Wörtern, im Gegenteil: er ist reich an Worten. Wortwiederholungen und leichte Wortmodifizierungen – sie werden bemessen verwendet – sind nicht die einzigen sprachlichen Mittel, die der Autor einsetzt, gleichzeitig verquickt er Umgangssprachliches und Hochsprachliches zu einer selbständigen, dynamischen Sprache und verwirklicht sie in unüblichen, dennoch durchaus legitimen Satzkonstruktionen. Gar nicht artifiziell, nein, sprechnahe und belebend ist dieser Stil. Das erreicht der Autor, obgleich er immer wieder locker ohne Dialogform auskommt: er sieht sich nicht gezwungen, Lebendigkeit durch Dialogisierung zu erreichen.
• Sowohl in seiner Prosa wie in seinen Gedichten hat Gröhler einen vielseitigen und spielerischen Umgang mit Sprache. Einen spielerischen Umgang mit Sprache, der nichts gemein hat mit dem der Konkreten Poesie, die das Wort beim Wort nimmt, d. h. sich speziell mit der signifiant-Seite, der laut- oder schriftbildlichen Seite von Worten befaßt und Worte sichtbar und hörbar, ohne einen Bezug zur sozialen Realität, arrangiert.
• In Harald Gröhlers Poesie dominiert das reimlose Gedicht. Nicht selten allerdings fin-den sich eingestreute Reime; das hat Methode. Konventionelle Reimgedichte kommen so gewiß nicht zustande.
• Prosa wie Lyrik dieses Autors verklären nicht das, was ist. Ihre Intention ist wohl – wenigstens – die Beschreibung des modernen In-der-Welt-seins. Dabei interessieren ihn weitestgehend nicht die großen Themen oder wenn, dann sind sie nur Bestandteil und nicht Mittelpunkt, gleichsam Nebenprodukt, wie das im Fall von Freiheit für die Erzählung „Tetzner“ und für den Roman „Rot“ gilt. Es sind dagegen die Feinheiten der Beziehungen zwischen Mensch und Welt, Mensch und Ding, die oft abseits liegenden Details zwischenmenschlicher Verbindungen, die hier im Vordergrund stehen. Auch vom Ich spricht der Autor; ist längst aber keiner der exzessiven Selbstbespiegler.
• Verstärkt bei seinen Gedichten läßt sich ein Geflecht von Surrealistischem, von traumhaften Momenten ausfindig machen, die sich nicht im leisesten um Logik oder promptes Verstehen scheren. Dieses assoziationsreiche Denken folgt Unbewußtem. „… Da liegt deine zarte Kraft, gar wo es etwas Verwunschenes und Verwundernswertes teils zu entblättern, teils zuzudecken gibt. Dieses sanfte Spiel mit dem Nichtgeheuren bewegt mich und wie du deine Schimmelreiterkinder übers Eis führst…“ (Peter Rühmkorf zu Arbeiten von Harald Gröhler).
• Gröhler schreibt eine Literatur, die nicht nur ein sprachlicher Genuß, sondern darüber hinaus einfallsreich und gescheit ist. Sie läßt eine hohe Allgemeinbildung offenbar werden und ist zum Teil mit einer ungewöhnlichen Denkweise bestückt, die auch etwas Kindliches, etwas kindlich-Naives hat und sich mitunter jenseits aller kausalen und linearen Logik befindet. Wo der Autor realistisch schreibt, herrscht klare Schönheit, die Feinsinn oder gar Ironie zeitigt.
• Ich folge dem Dichter Hans-Jürgen Heise, wenn er schreibt: „Bisweilen gibt es an den Rändern unseres Literaturbetriebes durchaus etwas zu entdecken, was nicht so ohne weiteres in Sicht geriete, jedenfalls nicht für diejenigen, die sich das Claim ihrer Neugier und Leselust von den Trendsettern abstecken lassen und nur das konsumie-ren, was von der Bewußtseinsindustrie werbewirksam in den Mittelpunkt gerückt wird. Ein solcher Autor, der es verdient, Beachtung zu finden, ist Harald Gröhler…“

Gert Grünert

Vita

Gert Robert Grünert, *1959 in Köln, aufgewachsen in Frechen. Lyriker.

Libretti für den Multimedia-Komponisten Dieter Schönbach.

„Neun Gedichte und ihre Analyse“- Trilogie (Engelsdorfer Verlag, Leipzig)

Veröffentlichungen in Anthologien. (Hrsg. Axel Kutsch: Versnetze_, Verlag Ralf Liebe, Weilerswist)

Herausgeber und Nachdichter georgischer Lyrik. (Eine Anthologie georgischer Lyrik, „Ich aber will dem Kaukasos zu…“ Pop Verlag, Ludwigsburg, Dato Magradse „Giacomo Ponti“, Shaker Media, Aachen)

Zuletzt „Brief“,32 Gedichte des Autors übersetzt ins Georgische von N. Popiaschwili,

Schorena Schamanadse, T. Sieger-Popiaschwili. (Kalmosani-Verlag, Tbilisi 2018)

Goldmedaille der Staatlichen Ivane Javachischwili-Universität Tiflis 2017, für Verdienste um die Verbreitung georgischer Poesie in deutscher Sprache.

Margit Hähner

Vita
Freie Schriftstellerin
Geboren 1960 in Leverkusen, dort auch aufgewachsen und zur Schule gegangen.

 

Biographie
Studium der Germanistik und Katholischen Theologie an der Universität zu Köln. Lebt in Köln. Nach einer langen ehren- und hauptamtlichen Zeit in einem großen katholischen Jugendverband ist sie seit 1997 als freie Autorin tätig.

Bis 2009 Vorsitzende des Verbands deutscher Schriftsteller (VS) in NRW und Köln. Anfang 2010 aus dem VS ausgetreten.

Mitgliedschaften: P.E.N. Autorenkreis Rhein-Erft (ARE) Kölner Autorengruppe FAUST Jury‚ Kinder- und Jugendaufnahmen’ beim Preis der deutschen Schallplattenkritik (PdSK)

Kay Löffler

Vita

geboren 1958 in Heide (Holstein) mit dem Familiennamen Müller, veröffentlicht seit 1977.

1999 erschien sein Debüt-Roman „Ermittlungsdienst Chorweiler“. 2001 erschien der Roman „Dorf der Wolkenmacher“, der eine Waldbesetzung durch Kinder aus Protest gegen dessen Abholzung schildert. Mit einer Lesung aus diesem Buch begann 2012 die Besetzung des Hambacher Waldes zwischen Köln und Düren. Beide Romane wurden an einigen Schulen Bestandteil des Unterrichts.  Außerdem folgten noch weitere Veröffentlichungen und Herausgaben von Anthologien.

Löffler ist Mitglied des VS (Verband Deutscher Schriftsteller), des Pen-Clubs Deutschland und des ARE (Autorenkreis Rhein-Erft)

Homepage und Kontakt: www.kayloeffler.eu

Renate Mödder-Reese

Vita

Geboren 1944 in Eckernförde, lebt in Bergheim Glessen

• Studium der Medizin
• Ärztin für Innere Medizin mit Schwerpunkt Nephrologie und Dialyse
• Seit 1996 Mitarbeit in der Nuklearmed. Praxis des Ehemanns in Köln (vorwiegend wissenschaftliche Studien und Auswertungen)
• Bedeutendste „Flugmausmalerin“ nördlich des Südpols; Buchillustrationen
• Seit 1989 Lyrikveröffentlichungen in mehreren Anthologien, Zeitschriften und belletristischen Monographien (z.B. „Die Zeit stand still und verwandelte den Blick“ – Carl Lambertz – ein Bildband mit Textbeiträgen 1989, „Engel und Geister“ vorgestellt in Bildern von Carl Lambertz mit Texten von Gynter Mödder 1991, „Blumenbilder mit Gedichten“ von Maria Reese und Carl Lambertz 1994

Rolf Polander

Vita

Ich bin 1947 in eine Welt hineingeboren worden, in der noch sehr vieles ziemlich kaputt war. Meine Eltern hatten nicht viel außer sich selbst, und dass ich dazukam, hat die ökonomische Situation der Familie nicht verbessert, denn meine Existenz war zunächst eine durch aus parasitäre.

Meine ersten Aufgaben waren zu trinken, zu es sen und zu wachsen. Letzteres habe ich später eingestellt, die beiden anderen Aufgaben sind mir inzwischen zu lieben Gewohnheiten geworden.

Bald trat ich den Marsch durch die Institutionen an, durch lief also Kindergarten, verschiedene Schulen, machte eine Ausbildung im grafischen Gewerbe und arbeitete später in einer Reihe von Verlagen, wo aus dem manischen Leser, der ich schon als Kind war, ein ebenso manischer Büchermacher wurde, der 1988 begann, Anthologisten und Zeitschriftenredakteure mit Texteinsendungen zu belästigen.

Mein Genre sind Gedichte und kurze Prosastücke, denn ich bin ungeduldig und will schnell zum Ende bzw. zur Pointe kommen.

Seit 2003 bin ich als freier Grafiker, Autor und Übersetzer selbstständig.

Andreas Schnabel

Vita

Er ist geborener Hamburger, verlebter Berliner und durch den ehemaligen Arbeitgeber (RTL) Zwangsrheinländer.

Als ehemaliger Journalist war die Nähe zum geschriebenen Wort eine Art Berufskrankheit und so sind in den vergangenen fünfzehn Jahren drei Theaterstücke und zwölf Kriminalromane entstanden.

Inzwischen ist er Rentner und seine Frau seine gestrenge Lektorin. Man kann dieses Modell als literarische Pflegestufe 1 bezeichnen – oder als „betreutes Morden“.

Von Hause aus ist Andreas Schnabel gelernter Rettungssanitäter, erst danach kam die Journalie, und Hauptbrandmeister bei der freiwilligen Feuerwehr. Somit war der Wunsch, auch über die gesamte „Blaulichtfamilie“ zu schreiben, verständlich.

So entstand mit „Eins-Eins-Mord“ ein Feuerwehrkrimi und mit „Mord an der Küste“ ein DLRG-Krimi. Es wird mit „Ein Mords-Kartell“ bald ein Rot-Kreuz-Krimi folgen.

Für’s „Löschen, Bergen, Retten, Schützen“ ist Schnabel zu alt, aber um das so wichtige Ehrenamt mit Lesungen auf Feuer-Rettungs- oder Wasserrettungswachen zu unterstützen, reicht die Power noch aus. Von jedem DLRG-Krimi z.B., der auf diesen Lesungen verkauft wird, gehen aktuell z.B. sechs Euro als Spende an die DLRG.

Der Tod segelt mit  (2024 Emons Verlag)

Heike Schulz

Vita

Geboren 1968 in Grevenbroich bei Neuß.

Nach meinem Bekleidungstechnik-Studium fand ich heraus, dass mich nichts weniger interessierte als die Fragen, wohin in der nächsten Saison der Rocksaum wandert, ob die Schulterpolster eine Renaissance feiern, Color Blocking das Thema der nächsten Fashion Week sein würde, oder was Mailand oder Paris dazu sagen. 

Mich interessierten Geschichten, die mich von überallher ansprangen, die es aber nirgends zu lesen gab, und darum fing ich mit dem Schreiben an.

Seit 2006 schreibe ich Romane für Jugendliche und junge Erwachsene und feierte 2012 mit meinem historischen Mystery-Thriller „Hexengesicht“ beim „Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag“ mein Debüt. Mit den folgenden Veröffentlichungen nahm ich die Leserschaft thematisch mit in die Hooligan-Szene, gab ihr einen Einblick in das Leben eines Rockstars, führte sie in geheimnisvolle Mysterywelten, nahm sie mit auf einen Roadtrip der anderen Art oder verschaffte ihr Gänsehaut an unwirtlichen Orten. 

Wenn ich nicht gerade schreibe, lese (auf ewig ein Stephen-King-Mädchen) oder ins Kino gehe, mache ich Blödsinn mit meinen Enkeln, wandere durch die Natur der Eifel oder laufe Langstrecken-Trails, die gerne auch mal über die Marathondistanz gehen. 

Mit meiner geschätzten Kollegin Cornelia Ehses leite ich einen Schreibworkshop für Jugendliche, der regelmäßig in der Stadtbücherei Pulheim stattfindet. 

 

Veröffentlichungen:

Hexengesicht (2012, Schwarzkopf & Schwarzkopf)

Anpfiff dritte Halbzeit (2014, Schwarzkopf & Schwarzkopf)

Zehn Glücksmomente – Letzter Stopp: Liebe (2017 Arena Digi:Tales)

Rhythm of Heartbreak – Verdammte Liebe (2018 Arena Digi:Tales)

 

Zeitloswelt (2020 Hybrid Verlag)

 

 

Puppenmoor (2021 Hybrid Verlag)

Jürgen Streich

| Veröffentlichungen
Vita

Volontariat beim Kölner Stadt-Anzeiger, anschließend freiberufliche Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit für Greenpeace, seither freier Publizist. Mitarbeit bei der ARD als Redakteur, u.a. bei dem Magazin Monitor.

Verlagsgutachter, freier Lektor, PR-Berater.

1994 mit dem Sonderpreis zum Umweltschutzpreis des Erftkreises ausgezeichnet.

Zwölf Buchveröffentlichungen.

Vita

Christian Gierend, geboren 1965 in Köln, studierte Elektrotechnik und wohnt mit seiner Familie in Hürth bei Köln. Hauptberuflich ist er seit vielen Jahren in einem Konzern für Elektrotechnik tätig und schreibt dort Software für verschiedene Projekte.

Schon in seiner frühen Jugend verfasste er Kurzgeschichten aus dem Bereich Phantastik und Mystery, von denen er einige veröffentlicht hat. In jungen Jahren hatte ihn die Story von Alice hinter den Spiegeln begeistert. Als Kind musste er sich auf die Zehenspitzen stellen, um einen Blick in den Badezimmerspiegel werfen zu können. Er fragte sich, welche Abenteuer wohl jenseits des Glases verborgen seien. Die Lust auf das Entdecken rätselhafter Welten und deren Geschichten hat er sich bis zum heutigen Tag bewahrt.