| Gynter Mödder

Aktuelle Publikation:

Gullivers fünfte Reise und die Tyrannei der Alten
Horrorvision von einer Alten-Gesellschaft

Gullivers fünfte Reise ist eine pralle Satire auf Gesellschaft und Wissenschaft, in der Jonathan Swifts Hauptwerk kongenial fortgeschrieben wird. Ein zentrales Thema ist der immer bedrohlicher werdende Konflikt zwischen Alt und Jung.

Mit einem Nachwort von Prof. Dr. Hermann J. Real

Verlag Ralf Liebe, Weilerswist 2007
ISBN-10:3-935221-78-9, Taschenbuchausgabe

„Mödder brennt ein gigantisches Feuerwerk von Ideen ab… Gullivers Fünfte Reise ist paradox und sprachwitzig, eine vergnügliche literarische Tour nach Absurdistan“ (Kölnische Rundschau)

„Kaum jemanden trifft Mödders Spott so hart wie die ureigenste Disziplin des Autors: die Medizin. So kreierte er die ‚Flatologie‘ , die sinnfreie Wissenschaft der Blähungen…“ (Freie Presse.de)

„Niemand hat die dystopische Extrapolation der gegenwärtigen Tendenzen in der Demographie wohl so entschieden bis zur Groteske weiter vorangetrieben wie Gynter Mödder, der … die Grundideen aus dem dritten Buch von Gullivers Reisen nach Laputa und Balnibarbi nutzt, um die Vision einer gerontokratischen Schreckensherrschaft vor den Augen des Lesers auszubreiten“. (Freiburg u. Kretzschmar [Hrsg.]: Alter(n) in Literatur und Kultur der Gegenwart; Verlag Königshausen & Neumann GmbH, Würzburg 2012, S. 4-6

Belletristische Publikationen
• „Ich will leben!“; Embryonalroman. Meier Verlag, Schaffhausen/Schweiz, 1981

• „Landschaften – Ansichten“; Kunstband mit Carl Lambertz und Maria Reese. Claudius Kraft Verlag,
Rendsburg 1982
• „Tiefgang der Mäusephilosoph“; Märchenroman für Erwachsene. Bund Verlag, Köln 1982
• „Engel und Geister“; Kunstband mit Carl Lambertz. Wachholtz Verlag, Neumünster 1991
• „Laßt mich leben!“; Embryonalroman. Rake Verlag, Kiel 1996
– „Gullivers fünfte Reise“ bzw. in Neuauflage „Gulliver und die Tyrannei der Alten“; Verlag Ralf
Liebe, Weilerswist 2007
– „Die Zeit stand still und verwandelte den Blick“ – Zum Leben und Tode des Malers Carl Lambertz;
Verlag Ralf Liebe, Weilerswist 2010
– „Cayuco“; In der ARE-Anthologie „Wolkenland – Gedichte und Erzählungen“; Verlag Ralf Liebe,
Weilerswist 2010

• 2 Medizin-Comic-Bände (gemeinsam mit Werner Schützler):
„Was Sie schon immer von der Schilddrüse wissen wollten, aber nicht zu fragen wagten“
„Apparatemedizin“, Bund Verlag, Köln
• Herausgeber:
– „Blumenbilder und Gedichte“, Schleswiger Druck- und Verlagshaus, Schleswig 1994
– „Vier Viertel Leben – Die Biographie des Tomas Kosta“, Ralf Liebe Verlag, Weilerswist
• Zahlreiche Anthologiebeiträge

„Ich will leben!“
Eine nicht alltägliche Reise auf die Welt

Meier Verlag/Novalis Verlag, Schaffhausen/Schweiz 1981
ISBN 3-85801-022-7

Dieser Roman ist der 1. Embryonalroman der Deutschen Literatur: Ein Embryo berichtet in Ich-Form von seinem Kampf gegen seine eigene Abtreibung. Der längst vergriffene Roman wurde 1996 mit leichten Änderungen neu verlegt im Rake-Verlag, Rendsburg, unter dem Titel „Lasst mich leben!“ (siehe unten!)
„Meine Mutter als Todfeindin, das überfordert mich“ (S. 38)
„Das hat bisher noch niemand gewagt, vom Embryo her die Frage der Abtreibung darzustellen.“ (Eugen Marti)

„Die Kunst dieser Novelle… besteht insbesondere darin, derart tiefe Gedankenvorgänge mit Hilfe einer spannenden Erzähltechnik, gekonnten Textkompositionen und in einer klaren und einfachen Sprache zugänglich und nachvollziehbar gemacht zu haben. Aus einer völlig anderen Perspektive wird hier die Wirklichkeit auf das Wesentliche reduziert. So entstand ein Buch, dessen Lektüre bei einem selbst die Erfahrung einer Metamorphose bewirkt.“ (Gerd Uhlenbruck in: Deutsches Ärzteblatt)

„LANDSCHAFTEN-ANSICHTEN“

Claudius Kraft Verlag Rendsburg, 1982
ISBN 3-922165-17-6

Beim flüchtigen Blick ein Thema, das Beschaulichkeit und unberührte Natur assoziiert.
Doch Landschaft war selten ein nur schönes Betrachtungsobjekt. Sie war und ist dynamischer Ausdruck sämtlicher Naturgewalten. Als Schauplatz der ultrakurzen Zeitspanne, die sich Menschheitsgeschichte nennt, war sie blutsaugender Schwamm für Völkerschlachten, aber auch Mutterboden für Arbeit und Kultur friedlicher Erdenbewohner.

„Tiefgang, der Mäusephilosoph. – Ein Märchenroman für Erwachsene“

Bund Verlag, Köln 1986 ISBN 3-7663-0963-3

Was ist ein Loch?
Nach Lösung dieses – für Mäuse – wichtigen Problems studiert Tiefgang das Verhalten seiner Mitmäuse, erforscht dann die Menschen und denkt schließlich über alles vor. Paradoxe Logik und wirkliche Märchen spielen eine entscheidene Rolle bei der abenteuerlichen Suche nach Wahrheit.

Doch Tiefgang kann keine Lehre weitergeben, und das ist gut so. Und so ist „Tiefgang, der Mäusephilosoph“ auch ein Leerbuch, das der Leser mit seinem persönlichen Märchen füllen mag. Die klare, aber auch hintersinnige Sprache, die Vielschichtigkeit und Poesie sowie die kongenialen Illustrationen von Carl Lambertz, Maria Reese und Renate Mödder-Reese machen das Buch zu einer bibliophilen Kostbarkeit zum Anfassen.

Titelbild: Werner Labbé

„Engel und Geister“

Wachholtz Verlag, Neumünster 1991
ISBN 3-529-02719-7

Unsicherheit, Not und Gefahren brachten zu allen Zeiten Menschen dazu, in Mythen oder Glauben Sicherheit zu suchen. Auch heute braucht unsere Welt Engel und gute Geister. Sie besuchten den Maler Carl Lambertz am Wittensee, viele von ihnen hat er porträtiert.

Mit den begleitenden Texten von Gynter Mödder, dem heiteren Atheisten, ist das Buch eine ungewöhnliche Einladung.

„Laßt mich leben!“

Rake Verlag, Rendsburg

„Laßt mich leben!“ schildert den verzweifelten Kampf eines Embryos um sein Leben. Gynter Mödder legt die Absurdität einer Medizin und Gesellschaft offen, die einerseits lebenshungrige Menschen mit Wohnort Uterus tötet, andererseits todgeweihte Menschen mit Wohnort Intensivstation nicht sterben lässt.

Aus dem Nachwort:
„Vor dem Hintergrund, dass mit immerhin 50 Millionen Abtreibungen pro Jahr weltweit zu rechnen ist – das entspricht etwa sämtlichen Todesopfern des II. Weltkriegs – wählte ich die Romanform, um meine Überzeugung zu präzisieren, dass ein Mensch nicht erst Mensch ist, wenn er in Rente geht, den Schulranzen schnürt, in der Wiege schaukelt oder den ersten (Entsetzens-) Schrei lässt, oder auch (ultraschallbeobachtet) intrauterin am Daumen lutscht, sondern schon vorher, bei seiner Abtreibung. In dem dissonanten Konzert der sogenannten Abtreibungsbefürworter und -gegner erklingt mit diesem Buch die legitimste Stimme: Das wahre Opfer, der Embryo, meldet sich zu Wort.
Gynter Mödder, Ex-Embryo“

(siehe auch oben, unter „Ich will leben!“)

„Was Sie schon immer von der Schilddrüse wissen wollten, aber nicht zu fragen wagten.“
Medizin-Comic-Band

Zeichnungen: Dr. med. Werner Schützler
Text: Prof. Dr. med. Gynter Mödder

Zum Titelbild: Es ist eine von Gynter Mödder „gezüchtete“ Kartoffel in Schilddrüsenform: Ungewohnte Triebe auf schwarzem Grund.

Merck, Darmstadt 1984

„Apparatemedizin – Computertomographie und Artverwandtes““
Medizin-Comic-Band

Karikaturen: Dr. med. Werner Schützler (Facharzt für Radiologie)
Text: Prof. Dr. med. Gynter Mödder

Bund-Verlag, Köln 1988

„Blumenbilder und Gedichte“

Herausgeber: Gynter Mödder

Blumen-Bilder von Maria Reese und Carl Lambertz. Beide Maler sehen in Blumen auch Persönlichkeiten. Vieles lässt sich durch die Blume sagen oder malen. In manchen Pflanzenbildern wohnen Blumengeister. Kein Wunder also, daß Blumen begeistern.

Blumen-Gedichte von verschiedenen Autoren, z.B. von Goethe, Renate Mödder-Reese, Gynter Mödder, Heine, Rilke u.a.

Claudius Kraft Verlag, Rendsburg 1979